Die drei Musikerinnen Djamilija Keberlinskaja-Wehmeier, Klavier, Margarete Fiedler, Klarinette und Katrin Ervin, Viola stellen Werke aus drei Epochen einander gegenüber und spüren den geheimen Verbindungen, die es zwischen diesen Werken gibt, nach. Sie beginnen mit dem Trio Pour Clarinette, Alto et Piano (1990) von Jean-Rene Francaix (1912-1997). Von den Lebensdaten her, ein zeitgenössischer Komponist, ist er harmonisch doch eher rückwärtsgewandt und stark Maurice Ravel verpflichtet.
Der Stil seiner Musik wird als "Stil eines Mannes mit klaren Ideen und heller Seele bezeichnet". Vom 20. Jahrhundert wagt das Trio einen Sprung zurück ins 18. Jahrhundert und setzt das Konzert mit dem sogenannten Kegelstatt-Trio in Es-Dur KV 498 von Wolfgang Amadeus fort. Mozart soll es einer nicht sicher verbürgten Anekdote nach beim Kegeln komponiert haben. Der Abend endet mit Robert Schumanns Märchenerzählungen Opus 132 für Klarinette, Viola und Klavier. Schumann kannte Mozarts Kegelstatt-Trio. Der Zusammenklang dieser drei Instrumente war für ihn der Inbegriff der Romantik.
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